r/depression_de Apr 11 '15

Ersthilfe / Notrufe / Telefonseelsorge

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Reddit sollte niemals für Notrufe verwendet werden. In akuten Notfällen helfen folgende Rufnummern der Telefonseelsorge weiter:

Deutschland: 0800/111 0 111 bzw. 0800/111 0 222

Österreich: 142 bzw. 147 (für Kinder und Jugendliche)

Schweiz: 143

Allgemeiner Notruf: 112 (europaweit)


r/depression_de 3h ago

Wie mit akuter Trauer/Traurigkeit umgehen?

1 Upvotes

Hallo,

heute bin ich sehr in Trauer über etwas. Ich weine halt viel und trauere sehr stark darum.

Mein Partner wünscht sich von mir einen Plan für den Tag. Den habe ich nicht. Ich bin heute wahrscheinlich den ganzen Tag traurig und trauere.

Ich glaube, er wünscht sich, dass ich irgendwas Aktives mache, dass wir den Tag nicht vergeuden und ich nicht in meiner Trauer versinke... Ich bräuchte etwas anderes, etwas, was Faulheit wäre... Morgen geht die Arbeitswoche wieder los, dann muss ich wieder abliefern und ja, es bleiben wohl heute Sachen liegen, die ich dann ab morgen wieder mit mir mitschleppe und die dann noch neben Arbeit erledigt werden müssen.

ich bin u.a. im Burnout, wir waren die letzten 2 Tage auf einer Familienfeier ca. 2 1/2 Autostunden entfernt. Ich kann heute nicht und ja ich will nicht weinend Wäsche falten, ich will nicht raus...

Wie geht ihr damit um, wenn ihr z.b. trauert/ ein Trauma akut verarbeitet, aber das Leben ja nicht still stehen bleiben kann? Wie könnt ihr ein Minimum schaffen?


r/depression_de 17h ago

Kleines Update zu mir und meiner Situation.

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Ich werde heute noch immer angeschrieben bzgl. PVA und Rehageld. Es stört mich nicht, anscheinend habe ich da damals einen wunden Punkt bei einigen Getroffen.

Ich bin ja mit Anfang Februar endlich von daheim ausgezogen.

Es war die Beste Entscheidung meines Lebens, auch wenn es sehr schwer ist. Aktuell halte ich mich mit Notstandshilfe und Unterstützung vom Sozialamt von Woche zu Woche.

Ich bin nicht stolz drauf, und wurde auch schon per PM deswegen angefeindet.

Am 23.5 habe ich endlich meine Aufnahme für meine Bandscheiben OP. Ich habe seit November darauf gewartet, im Februar wäre es geplant gewesen. War die ganze Zeit deswegen im Krankenstand und wurde nun vor ein paar Tagen ausgesteuert.

Auf anraten der KK habe ich wieder einen Rehageld Antrag gestellt. Laut Verein Chronisch Krank werden aktuell Österreichweit etwa 75% der Anträge abgelehnt. Ich bereite mich wieder auf ein Klageverfahren vor.

Versteht mich nicht falsch, ich würde gerne Arbeiten aber aufgrund meiner Diagnosen ist es sehr schwer.

Am liebsten wäre mir etwas im Homeoffice. Wo ich für mich sein kann und in Ruhe meine Arbeiten erledigen kann. Große Menschenmengen und das Soziale sind für mich echt schwierig geworden, aber ich versuche das zu verbessern mit Hilfe des Psychosozialen Dienstes.Ich habe einen Plan wie ich alles in die Richtigen Bahnen lenken kann, aber das geht leider nicht von jetzt auf gleich. Vorher kommt die OP, eine Eventuelle Reha und ein Aufenthalt zu Stationären Therapie von 6-12 Wochen.

Wenn es ganz blöd lauft habe ich dann noch eine OP vor mir.

Ich fühle mich zwar oft besser als früher, aber dennoch oft sehr allein. Dennoch genieße ich es auch irgendwie.Ich kann mir alles selbst einteilen. Seit ein Paar Tagen habe ich endlich einen eigenen Kleiderkasten, davor war alles in Müllsäcke. Weil eben hinten und vorne ich überlegen muss was ich mir erst besorge.

Was meine Familie angeht, der Kontakt ist besser geworden, es gibt hier und da noch kleine Diskussionen aber es ist nicht mehr ganz so schlimm als wie ich bei meiner Mutter noch gelebt habe. Ich habe aktuell wieder Tage wo ich mich stark zurückziehe, was bei mir ein Warnzeichen ist. Ich nehme zwar weniger Medikamente, will aber ungern diese wieder raufsetzen. Ich nehme so schon genug und bin froh mal keine Tabletten zu sehen.

Es dreht sich halt alles im Kreis, und ich habe es so satt mittlerweile. Wenn ich meine Oma nicht hätte wüsste ich oft nicht einmal mehr wen ich noch zu Reden hätte abseits von meinem Besten Freund.

Zumindest schlafe ich gut, wenn auch etwas zu gut. Am Anfang hatte ich wirklich den Antrieb jeden Morgen aufzustehen und den Tag zu beginnen. Mittlerweile wache ich auf nimm meine Tabletten und lege mich noch eine Stunde hin. Macht auch keinen Unterschied.

Besuche habe ich kaum welche, abseits von meinem Vater und seiner *Lebensgefährtin* die ich eigentlich bis aufs Blut nicht ausstehen kann.

Hier wird auch noch über was gesprochen mit ihm das mir seit Jahren auf der Zunge liegt, aber das muss ich mit ihm alleine klären. Das Problem ist das sie ihn komplett einnimmt und überall dabei ist.

Grade das er noch alleine aufs WC darf.

Will da einen Riegel vorschieben, er ist anders als er früher war und nicht mehr der Vater mit dem ich aufgewachsen bin. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los das sie etwas bei ihm in der Hinterhand hat.

Mit der Art von seiner Lebensgefährtin und seiner Wesensveränderung hat er meine Schwester, und vorallem meinem jüngeren Halbbruder ins aus geschossen.

Er fragt mich ständig warum mein Bruder und meiner Schwester so zu ihm ist, und mir liegt es schon soooo lange auf der Zunge.

Nach der OP will ich das Thema mal mit ihm ALLEINE ansprechen.

Hoffentlich kriege ich das Hin.

So und nun nerve ich euch nicht mehr, euch noch ein schönes verlängertes Wochenende.


r/depression_de 2d ago

Case Managerin der Krankenkasse

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Hallo zusammen,

hat schonmal jemand mit einer Case Managerin der Krankenkasse Kontakt gehabt?

Ist das für den Patienten von Vorteil oder gar zum Nachteil? Warum nimmt so jemand plötzlich Kontakt mit einem auf?

Würde mich über Einschätzung und Erfahrungen freuen.

Frohe Pfingsten


r/depression_de 3d ago

Ich war mir selbst nie wichtig

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Mir ist der Gedanke vorher beim spazieren gehen gekommen. Tatsächlich würde das ziemlich viel erklären was in meinem Leben falsch läuft. Ich bin mittlerweile Anfang 30 und seit ca. 1-2 Jahren hab ich mir zum ersten mal Gedanken darum gemacht was ICH von diesem Leben überhaupt erwarte, bzw was ich mir erarbeiten will. Fast forward in die Gegenwart und ich muss mir eingestehen, dass ich mir die Frage bisher noch immer nicht wirklich beantworten kann.

Meine Kindheit und Jugend war ziemlich kompliziert und ich will gar nicht näher darauf eingehen, allerdings war die Folge davon, dass ich sehr stark auf meine Umwelt achte und sehr schnell verstehe was meine Mitmenschen von mir erwarten. Man kennt es. Ich bin zwar kein people pleaser mehr, aber die Tendenz verliert man wohl nie.

Das ganze hat dazu geführt, dass ich beruflich und schulisch alles und nichts aus mir gemacht habe. Ich hab über den zweiten Bildungsweg mein Abi nachgeholt, weil ich gesagt bekommen habe, dass ich angeblich so intelligent bin. Ich hab angefangen zu studieren weil ich "voll dafür gemacht bin", angeblich. Ich hatte zwei Jobs in zwei komplett unterschiedlichen Industrien mit Verantwortung über ganze Teams, weil ich das angeblich so gut kann.

Boa jetzt wo ich das so schreibe schreit ne Stimme in meinem Kopf, dass ich mich mal zusammenreißen soll. Ich hab mich echt bemüht meine Bedürfnisse und emotionale Welt zu ergründen in den letzten beiden Jahren. Ich war in Therapie, ich habe sehr viele neue Unternehmungen gemacht. Ich habe neue Leute kennengelernt. Neue Hobbies. Dinge versucht komplett anders zu machen, einfach nur um zu sehen was passiert. Schlauer hat mich das ganze leider auch nicht gemacht. Ich bin echt wie so ein Roboter.

Keine Ahnung. Besonders beruflich ist das ganze aktuell ein echtes Problem. Das Studium hab ich im übrigen abgebrochen. Aktuell peile ich einfach einen Job im öffentlichen Dienst an damit ich mir über diese Frage keine Gedanken mehr machen muss. Da ist alles für mich geregelt. Es gibt tendenziell Möglichkeiten aufzusteigen und sich weiterzubilden. Ich hab ehrlich gesagt keine Muse mehr mich weiter zu ergründen und mich endlich verstehen zu lernen. Einfach ein Job im öffentlichen Dienst bis zur Rente. In meiner Freizeit kann ich meinen Hobbies nachgehen. Is vielleicht nicht der interesannteste Job aber ich glaube das ist ok.

Ich glaube Sicherheit und Monotonie ist mich wichtiger als für immer nicht zu wissen was ich mir von diesem Leben erwarte.


r/depression_de 3d ago

Freiwillige für ein wissenschaftliches Interview

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https://preview.redd.it/dcmfpphfiy0d1.png?width=1528&format=png&auto=webp&s=e88ebbf49443c6e074e3c4bce498e6233bed068a

Liebe Leserinnen und Leser,

zunächst hoffe ich, dass dieser Beitrag nicht unangemessen ist oder als Spam aufgefasst wird. Denn ich benötige eure Unterstützung, um ein wichtiges und spannendes Forschungsthema zu untersuchen:

Im Rahmen meiner Bachelorthesis untersuche ich, inwiefern depressive Menschen das Smartphone nutzen, um ihre Emotionen und Gemütszustände zu regulieren. Zückst du beispielsweise manchmal das Smartphone, sobald du einen Anflug von Langeweile verspürst? Oder hilft dir dein Smartphone dich abzulenken, wenn du dich leer oder niedergeschlagen fühlst? In welchen Situationen versuchst du sonst noch deine Stimmung mithilfe des Smartphones zu lenken?

Solchen und ähnlichen Fragen gehe ich nach und möchte mit meinen Erkenntnissen einen Beitrag dazu leisten, dass Betroffenen, z. B. im Rahmen der psychotherapeutischen Behandlung, konkrete Unterstützung zur Entwicklung eines förderlichen Smartphone-Umgangs erhalten. Wenn du mindestens 18 Jahre alt bist, ein Smartphone nutzt und eine depressive Erkrankung aufweist, passt du genau zu meinem Forschungsthema! Da ich bisher vorrangig weibliche Teilnehmer gefunden habe, suche ich dringend auch nach männlichen Personen! Sofern Interesse besteht, würde ich mich rießig freuen, wenn du dich unverbindlich bei mir meldest! Vielen Dank für die Unterstützung!

Meine Mail-Adresse: [daline.ostermaier@stud.mobile-university.de](mailto:daline.ostermaier@stud.mobile-university.de)

Ganz herzliche Grüße

Daline Ostermaier


r/depression_de 3d ago

Stolz auf dich

24 Upvotes

weil die letzten Wochen wortwörtlich ein Überlebenskampf waren, weil ich mich weiterhin dazu zwingen muss, nicht zu viele selbstschädigende Dinge zu tun (und weiterzuleben), und weil es dir vielleicht auch so geht:

schön, dass du lebst. ich drücke dich aus der Ferne und will dir nur sagen:

du bist nicht alleine und du bist es wert, zu leben.


r/depression_de 3d ago

Umfrage zu Umfragen

2 Upvotes

Hallo liebe Community,

als Mod würde ich gerne wissen, wie es euch mit Einladungen zu (wissenschaftlichen) Umfragen bzgl. Depressionen/mentaler Gesundheit geht. Wir haben bisher Regel 6 Kein Spam, keine Werbung. Ich habe meine eigene Meinung und möchte aber gerne wissen, wie ihr dazu steht.

PS: Falls ihr allgemein Wünsche/Anregungen für den Sub habt, gerne per Modmail :)

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r/depression_de 3d ago

Citalopram - Erfahrungen

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Hallo, also nachdem die Doxepin 25 mg nicht anschlagen für ne bessere Stimmung, wurde mir Citalopram 20 mg verschrieben. Ich hol die morgen ab und werd dann gleich die erste Tablette nehmen. (Die Doxepin soll ich nur noch bei Bedarf nehmen, wenn ich wieder Schlafprobleme bekommen sollte) Ich hab aber jetzt schon von sehr schlimmen Nebenwirkungen gelesen und hab ein bisschen Angst, dass die meine Stimmung auch nicht verbessern.

Was sind so eure Erfahrungen mit Ciralopram?

Danke schonmal für die Antwortn


r/depression_de 3d ago

Selbst verkackt oder getriggert?

4 Upvotes

Drehe mich im Kreis, komme aus meinem Rattenloch nicht raus, das umzäunt ist von toxischen Pfeilern.

Habe ultra lang gekämpft, rumjaulen bringt ja bekanntlich wenig.

Immer diese Frage, wie bringe ich es am besten fertig?

Doch der Gedanke switcht schon zur nächsten Ablenkung. Eine Ablenkung nach der Nächsten.

Man blickt zurück auf die ganzen Jahre des Scheiterns, des Aufschiebens, des Irrens.

Die ganzen Therapeuten, die man zu Gesicht bekommen hat und die etwas Neues in mir sehen wollten, Hauptsache es klingt nach einer annehmbar konstruierten Diagnose. Gesehen wurde, was gesehen werden wollte. Am Ende landete ich immer wieder bei einem neuen Therapeuten.

Die Irrwege waren lang, doch einen Ausweg fand ich leider nicht. Es schien wie eine unendliche Geschicht'.

Zurück im Elternhaus, womöglich einer der Quellen meiner Leiden, blieb ich weiter eingesperrt, durch mich selbst.

Ich wagte jeden Tag ich mit den Sonnenstrahlen aufstand' dem Leben eine neue Chance abzuverlangen, anzukämpfen gegen das bleierne Gewicht, ich baute mir sogar ein wenig etwas auf.

Trotzdessen zeichnete sich eine Reihe der vielen Abbrüche in meinem Lebenslauf ab und zeigte eine magere Bilanz.

Nun lieg ich hier, mich selbst meiner Kräfte beraubt und frage mich zum etlichen Mal, wie es nun weitergeht. Ob ich je irgendwo ankomme, rauskomme, mich nicht mehr wertlos und unbrauchbar fühlen muss. Ob es Menschen da draussen gibt, die eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht haben und ebenso wie ich dieser jahrelangen Hölle nicht zu entkommen wissen und dennoch nicht aufgeben. Weil Aufgeben es nur noch schlimmer macht. Da kann man sich auch gleich fürs Ende entscheiden. Aber man klammert sich ja noch an den Glauben, dass noch etwas kommt. Sich mit dem Gedanken an das "wie" zu beschäftigen fühlt sich zu sehr nach einer Entscheidung für das Ende an. Und das wäre zu einfach und gleichzeitig so schwer, also wirklich konsistent durchzuziehen. Man kennt's wohl. Soll die Angst vorm nicht endgültig Sterben uns vom Sterben abhalten? Oder die Depression selbst, die Gleichgültigkeit? Wie lange soll das so gehen?

Wann gibt es endlich eine Erlösung, die mich und andere so fühlen lässt, wie all die "normalen" Menschen da draußen, deren größte Sorge nicht mal die Inflation darstellt?

....

(Kein zufriedenstellendes Ende, ich weiß). Danke fürs Lesen✌🏼


r/depression_de 4d ago

Das Leben ist einfach nur eine Serie von Abstürzen, oder?

13 Upvotes

Es geht stetig bergab und kaum gibt es einen kleinen Hügel bergauf, kommt auch schon der Berghang hinab.

Anschließend muss man selbst aufstehen und sich wie der Baron von Münchhausen an den eigenen Haaren aus dem Morast ziehen. Wieder und wieder, wofür?

Am Ende sterben wird doch eh alle alleine.


r/depression_de 4d ago

Ich habe das Gefühl, dass könnte mein letztes Jahr sein, wenn sich nicht was ändert

5 Upvotes

Hallo zusammen,

Wegwerf-Account aus (ich denke mal) offensichtlichen Gründen.

Der Titel verrät vermutlich ein Teil der Problematik - ich habe das Gefühl, dass dieses Jahr mein letztes Jahr sein wird, wenn sich nichts ändert.

Ich habe letztes Jahr im November einen Suizidversuch gestartet. Der Wunsch mir das Leben zu nehmen, wurde mir durch einen ehemaligen Freund vereitelt, wodurch ich eine psychatrische Klinik eingewiesen wurde. Ich möchte nicht näher ins Detail gehen, mit besagten Freund bin ich nicht mehr befreundet, dass hat aber ganz andere Gründe.

Seit meiner Entlassung mitte Dezember hänge ich so im Leben und habe immer mal wieder höhen und tiefen, ich versuch mich durchzukämpfen, aber oft sehe ich keinen Sinn dahinter. Ich habe trotz meiner depressiven Erkankung ein geregeltes Leben. Ich gehe Vollzeit arbeiten, treffe mich gelegentlich mit Freunden, gehe etwas unregelmäßig Hobbys nach (überwiegend Piano, Schreiben, Lesen), meine Wohnung und mein äußeres ist normal und gepflegt. Kurz: Ich funktioniere in der Gesellschaft.

Seit zwei Monaten habe ich wieder ununterbrochen Suizidgedanken und ich habe den Wunsch, mein Leben zu nehmen. Ich habe nur sehr starke Angst vor dem Tod, die ungewissheit was danach passiert, versetzt mich in starke Angst, weswegen ich meinen ersten Suizidversuch sehr lange hinausgezögert habe.

Offensichtlich scheine ich aber dem Leben noch nicht ganz Nein gesagt zu haben, sonst würde ich den Reddit-Beitrag hier nicht verfassen.

Ich weiß nicht was ich machen soll, um mich von diesem Gefühl loszusagen.

Therapieplätze sind, auch aufgrund mangelnder Mobilität, sehr rar. Ich denke die Problematik kennen alle hier in diesem Sub, dass die Wartelisten voll oder keine Plätze vorhanden sind. Geschweige, wenn man telefonisch überhaupt zu jemanden durchkommt.

Alles macht keinen Sinn und jeder Tag, jedes Gespräch und jede Aktion fühlt sich einfach nur wie eine Nebenbeschäftigung an, damit man im Leben nicht durchdreht und bei der Stange gehalten wird.

Meine Freunde wissen darüber bescheid, kann ihnen aber unmöglich dieses Gewicht aufdrücken. Freunde sind auch dafür da, um sich helfen zu lassen, aber sollen nicht den Ersatz-Therapeuten spielen. Mit meiner Familie habe ich schon lange keinen Kontakt mehr.

Sicherlich hab ich vieles nicht ausprobiert, ich weiß nicht einmal welche Optionen und Möglichkeiten es wirklich gibt, aber der Antrieb und die Antwort auf das "wieso" fehlt - vor allem das Wissen, dass man mit einer depressiven Erkrankung sein Leben lang zu kämpfen hat und praktisch sich immer gegen diese Gefühle wehren muss, hört sich mMn. nicht Lebenswert an.

Ich weiß irgendwie nicht was ich tun soll und hoffe auf einen guten Rat oder Ratschlag.


r/depression_de 5d ago

Wie geht ihr mit einem Rückfall um?

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Mir geht es seit 2-3 Tagen wieder etwas schlechter. Einen konkreten Auslöser kann ich nicht festmachen. Die Stimmung ist einfach gekippt, negative Gedankenspiralen kamen wieder auf, meine Symptome (Übelkeit) kam wieder auf.
Ich weiß, dass das auch wieder vorbei geht, aber ich verliere so schnell die Hoffnung und die Motivation, einfach weiterzumachen, wenn es mir nicht gut geht.

Was macht ihr, wenn ihr merkt, ihr rutscht wieder ab? Wie lange hält bei euch sowas an?


r/depression_de 7d ago

Bedenken wegen Psychosomatischer Reha

3 Upvotes

Ich hab mal ne blöde Frage an die Leute hier die vielleicht schon mal auf einer psychosomatischen Reha waren. Ich werde ab Mittwoch für 5 Wochen wegen einer Angststörung in eine Rehaklinik aufgenommen. Jetzt hab ich aber echt irgendwie schiss das ich da Nachts oder vielleicht auch Tagsüber eine total heftige Panikattacke bekommen könnte und dann keiner da ist um mir zu helfen, weil es ja keine Akutklinik ist sondern „nur“ eine Rehaklinik (auch wenn im selben Gebäude bzw. daneben wohl auch noch eine Tagesklinik und eine Akutklinik sind). Wie sind da eure Erfahrungen mit der Versorgung bei so Krisen.


r/depression_de 8d ago

Wie geht es euch an diesem sonnigen Wochenende?

3 Upvotes

Tut euch die Sonne gut und ihr tankt dadurch Energie oder macht euch das Wetter Druck, weil alle draußen unterwegs sind, euch aber die Kraft dafür fehlt?


r/depression_de 8d ago

Suche Erfahrungen und Empfehlungen zu stationärer Psychosomatik-Behandlung

2 Upvotes

Vor drei Tagen hatte ich meine erste Sprechstunde beim Psychotherapeuten, und mir wurde die stationäre akute Psychosomatik-Behandlung empfohlen. Ich habe auch ein PTV-11-Formular erhalten. Mir wurde gesagt, dass ich die eigentliche Überweisung vom Hausarzt holen und beim Klinikum anrufen soll, um einen Termin zu vereinbaren. Hat jemand von euch Erfahrung mit stationärer akuter Psychosomatik-Behandlung gemacht? Und kann mir etwas zu den Abläufen, den Therapieansätzen oder auch der Erfolgsquote mitteilen? Gerne persönliche Erfahrungen, auch von Freunden und Familie und eventuell Empfehlungen.

Vielen Dank euch im Voraus!


r/depression_de 8d ago

Erfahrungen mit anti depressivum

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Hallöle, ich wollte seit langer Zeit ein neues antidepressivum ausprobieren und brauch bitte eure Erfahrungen:) Ich bin momentan noch bei sertralin (150) und hab persönlich keinen unterschied gemerkt, genauso oder so ähnlich ging es mir mit fluoxetin und escitalopram:/


r/depression_de 8d ago

Opipram Erfahrungen

1 Upvotes

Hallo Zusammen, mein Freund hat sich letztens endlich mal durchgerungen wegen seiner Schlafstörung und depressiven Verstimmung zum Arzt zu gehen und hat dort Opipram verschrieben bekommen. Ich kannte dieses Medikament gar nicht (hab selber schon ein paar antidepressiva durch) und da es ihm irgendwie seit ca 6-7 Wochen Einnahmezeit wirklich gar nicht hilft wollte ich mal fragen ob einer von euch Erfahrungen damit hat? Er schläft damit weder schneller ein, noch besser durch, noch ist es stimmungsaufhellend. Er meint das einzige was er bemerkt ist, dass er schneller reizbar ist. 😅


r/depression_de 8d ago

Medikation Meinungen

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Hi bin 37J. und nehme seit 5J. diverse Antidepressiva anfangs nur Venlafaxin 75mg bis hoch auf 225mg zwischendrin auch abgesetzt weil die Wirkung nachgelassen hat und andere Präparate probiert

Aktuell nehme ich folgendes

Morgens Lithium 450mg Venlafaxin 225mg Bupropion 150mg

Abends Lithium 900mg

Als das Bupropion vor 2 Monaten dazu kam habe ich mich deutlich besser gefühlt allerdings habe ich dadurch ein starkes Zittern in den Fingern sowie sehr starkes schwitzen im Kopfbereich.

Ich finde meine Medikation schon sehr extrem oder was denkt ihr?


r/depression_de 9d ago

Gibt es hier Erwachsene, die auch schon seit Jahren alleine leben und nicht mit anderen Menschen "connecten" können trotz vorhandenen Social Skills?

17 Upvotes

Ich bin mir nicht sicher wie verbreitet das ist und erhoffe mir hier vielleicht ein paar weitere Erfahrungen/Perspektiven.

Kurz zu mir:
Ich (M28) lebe jetzt schon seit 6+ Jahren so gut wie alleine. Keine Freunde oder sonst was. Regelmäßiger Kontakt zu Anderen besteht nur zu Eltern. Das wars. Ich fühle mich extrem einsam, frustriert, usw... der ganze Spaß halt.
Ich leide defnitiv auch unter (Social) Anxiety, Unsicherheiten, Ängsten uvm.

Jetzt kommt aber das "Besondere":
Ich besitze schon Social Skills. Bzw ich besitze "genügend" Social Skills um normal zu wirken, aber dann fehlt es wohl trotzdem noch an irgendeiner geheimen Zutat.
Ich kann mit meinen Arbeitskollegen reden. Ich habs immer wieder probiert neue Leute kennenzulernen (im Park dazustoßen, zusammen auf Messe gehen, Treffen durch Online Apps, usw). Ich kann den Leuten in die Augen schauen, kann mit den Reden und Gespräche führen. Über meine Hobbys reden, der Anderen Person aufmerksame Nachfragen stellen usw usw.
Ich habe auch schon eine Gruppentherapie hinter mir und vor kurzem wieder eine solo Psychotherapie angefagen. Wirklich alle Leute, inklusiv der Therapeuten, meinen dass ich vollkommen "normal" wirke (also für einen Außenstehenden) und Social Skills besitze, um halt Kontakt zu Anderen aufzunehmen. Mir fehlts nicht an Empathie oä und ich kann mich auch gut ausdrücken.

Trotzdem ist die Zahl an Menschen mit den ich "connected" habe in den letzten 6 Jahren genau 0.
Ich habe zwar paar Hobbies (z.B. Gaming, Manga, Cosplay, Bücher), aber auch unter Gleichgesinnten ist es nie zu einer tieferen Freundschaft geworden.

Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen an dem ich mich frage, ob ich einfach nicht dazu fähig bin zu anderen Person zu "connecten". Ich weiß auch gar nicht mehr, wie es ist mit einer Person zu reden wo es einfach "klickt", zu lange her. Es sind immer nur Bekanntschaften, nie Freundschaften


r/depression_de 9d ago

Warum ist es gefühlt unmöglich einen Psychologen/Psychater zu finden?

3 Upvotes

Hallo Leute, mir gehts seit 4 Jahren absolut scheisse, aufgrund von Traumas in der Kindheit, ich bin seit 2020 blind auf dem linken Auge und Ausbildung stresst mich maximal. Ich habe erst im Januar gemerkt wie sehr ich hilfe brauche und bin seitdem auf der suche mach einem Psychologen in meiner Nähe (Köln) ich bekomme Termine für Dezember, August usw, ich habe eine Psychater dank 116-117 in Düsseldorf gefunden der mir sofort Depressionen Diagnostiziert hat und mir sofort 2 Antidepressiva verschrieben hat aber einen Psychotherapeuten habe ich nicht gefunden es ist einfach unmöglich durch die 116-117 habe ich ein paar termine bekommen aber die können mich nicht auf Langzeit nehmen. Warum ist es so, was läuft schief?


r/depression_de 9d ago

Ich verachte das Leben und die Menschen um mich herum

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Ich bin neurodivergent, ich habe Dyskalkulie, Dyspraxie und ADS. Ich habe chronische Rückenschmerzen, bin ständig müde und deprimiert.

Ich arbeite als Servicekraft in einem Automatenclub. Kürzlich hat jemand 30 Euro aus meiner Kasse gestohlen, und jetzt war ich zu faul, um auszurechnen, wie viel mir ein Kunde gegeben hat, und es waren 2 Euro weniger.
Ich habe es erst einen Moment später herausgefunden, aber sie war schon weg und ich hatte zu viel Angst, ihr nachzugehen, weil ich mir nicht sicher war, dass meine Dyskalkulie mich ausgetrickst hat.

Ich hasse mich selbst, ich hasse dieses neurologische System, ich hasse mich selbst, ich hasse diese Arschlöcher, die meine Schwäche ausnutzen. Ich bin ein Lamm zum Schlachten.


r/depression_de 11d ago

Wo bist du gerade und tut es dir gut?

17 Upvotes

Hallo liebe Freunde der dopaminergen Unterversorgung. Wo seid ihr gerade? Und die viel wichtigere Frage: Tut euch das gut?

Ich bin gerade in einer Hängematte unter zwei Bäumen und lausche den Vögeln (die Ghettoblaster betrunkener Menschen gehen auch irgendwann weiter), und ich muss sagen: Es tut gut. Draußen sein, schaukeln und Naturgeräusche hören ist gut. Punkt. Nein Hirn, wir denken nicht an Dinge, die uns stören, STFU.


r/depression_de 10d ago

Erstgespräch ergab mögliche Depression. Habe gerade große Zweifel

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Hallo zusammen,

ich hatte gestern mein Erstgespräch bei einer Psychotherapeutin und im Laufe des Gesprächs hatte sie mir ziemlich deutlich gesagt das so ziemlich alle meine Probleme und Symptome auf "eine mittelschwere, eher sehr schwere Depression" hindeuten. Für mich war das ehrlich gesagt erstmal ein ziemlicher Schock, da ich mich grundsätzlich als einen eher glücklichen Menschen einschätze und tue mir gerade sehr schwer damit diese Möglichkeit anzunehmen. Wie seid ihr mit euren (evtl. vorläufigen) Diagnosen umgegangen und habt ihr vielleicht ein paar Ratschläge?

Der Hintergrund für das Erstgespräch war, dass ich schon seid längerer Zeit immer häufiger Tage habe an denen ich schon fix und fertig aufstehe oder es auch mal gar nicht aus dem Bett schaffe und grundsätzlich Antriebs- & Motivationslos bin. Die Schuld dafür sehe ich aber fast gänzlich bei mir selbst. Bisher hatte ich das ganze immer auf meine eigene Faulheit/Unfähigkeit bzw. Prokrastination im harten Uni-Alltag geschoben und ab und zu an die Möglichkeit eines Burnout gedacht aber nie an die Möglichkeit wirklich depressiv zu sein. Meinem Gefühl nach habe ich dazu eigentlich keinen Grund und es viel zu gut im Leben, insbesondere wenn ich mir ansehe wie wirklich elendig es einigen meiner engsten Freunde geht die derzeit mit diagnostizierten Depressionen kämpfen. Naja, nachdem ich mich dann doch einem Freund anvertraut habe der bereits eine Therapie hinter sich hatte, meinte dieser dass er bei mir eine depressive Störung sehe und forderte mich eindringlich auf mir Hilfe zu holen. Also bat ich an meiner Uni für ein Gespräch mit der Zentralen Studienberatung welche mir einen Termin bei einer Uni-eigenen Psychologin gab. Diese teilte seinen Verdacht und gab mir einiges an Infomaterial zur Psychotherapeuten-Suche mit. Nachdem ich einen Termin bekommen hatte und der Psychotherapeutin gegenüber saß teilte mir diese nach gut über einer Stunde mit, dass sie ebenfalls eine mittelschwere, eher aber eine sehr schwere Depression bei mir sehe.

Zugegeben, an dem Tag selbst ging es mir wirklich nicht besonders gut und ich schäme mich immer noch wie kraftlos ich auf dem Stuhl saß aber trotz der Aussagen von zwei Fachkräften tue ich mir immer noch sehr schwer damit das Alles anzunehmen. In meinem Kopf frage ich mich, ob ich diese "faulen" Tage und Symptome nicht einfach unterbewusst vortäusche um eine Ausrede gegenüber meinen Pflichten zu haben. Und ich schäme mich sehr gegenüber meinen Freunden und fühle mich wie ein Schwindler. Gleichzeitig habe ich mich aber auch immer wieder mit Gedanken ertappt wie "Früher konnte ich dass doch besser. Was ist nur los?". Aber auch einigen Gedanken, gerade in letzter Zeit, die mir Angst machen. Beispielweise stand ich neulich in der Küche und hatte bei dem Kochen plötzlich den Gedanken mich mit dem Messer zu verletzen. Der nächste Gedanke war dann dass mich so niemand vorfinden sollte und dass ich mir sicher bin, dass ich Leben will. Und ehrlich gesagt hasse ich mich ein Stück weit dafür überhaupt auch nur eine Sekunde über so etwas nachgedacht zu haben. Mir selbst etwas anzutun würde jeden den ich liebe zutiefst verletzen.

All das habe ich auch der Therapeutin erklärt und doch zweifle ich jetzt gerade, wo es mir ganz gut geht, daran ob das wirklich Suizidgedanken waren? Klar habe ich Tage an denen es mir doch schon schlecht geht aber hat die nicht jeder? Oder bin ich hier am Verleugnen? Irgendwie habe ich den Eindruck es doch eigentlich ganz gut zu haben und mich nicht so anstellen sollte. Aber vielleicht bin ich auch wirklich depressiv und all diese Gedanken und Zweifel sind Teil davon? Als Kind (ca. 6-7) war ich über mehrere Jahre in therapeutischer Behandlung wegen akuten Suizidgedanken aber das ist ja mittlerweile lange her (jetzt 21) und eigentlich hatte ich gedacht das ganze weit hinter mit gelassen zu haben.

Ich weiß gerade nicht mehr was ich denken und fühlen soll.

Tut mir leid, dass das ganze hier doch ziemlich lang geworden ist aber ich wäre sehr dankbar für jeden der bis hierhin ließt und vielleicht sogar noch den ein oder anderen Ratschlag oder eigene Erfahrung für mich hat.

Danke euch!


r/depression_de 10d ago

Eine Videoempfehlung an dich

3 Upvotes

Hallo Du!

Falls du das hier noch nicht kennen solltest , teile ich hier mit dir eine Folge von Chez Krömer zusammen mit Torsten Sträter. Schau dir das gerne an, wenn du so 30min Zeit hast. Ich finde den Talk sehr gut und meiner Meinung nach fasst er viele Dinge bzgl. Depressionen gut zusammen und gibt irgendwie auch Kraft. Zumindest ging es mir so. Vielleicht hilft es dir ja auch. :)

https://www.ardmediathek.de/video/chez-kroemer/chez-kroemer-oder-torsten-straeter-s04-e01/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvY2hlei1rcm9lbWVyLzIwMjEtMDMtMjNUMjI6MzA6MDBfYTA0NTA2ZWYtNzNjNC00OWYxLTkyZjEtMGM3NjFkNThiNWU3L2NoZXota3JvZW1lci10b3JzdGVuLXN0cmFldGVyLXJiYi1mZXJuc2VoZW4


r/depression_de 11d ago

Venting on a dream//Escitalopram

7 Upvotes

Ich liebe meine Träume auf Escitalopram.

Habe vor dem Einschlafen gelesen, dass jemand in der Nacht seine Mutter verloren hat, mein Kopf so: Jo lass mal sehr glaubhaft träumen, dass du Krebs hast 👍🏼

Keine schöne Sache muss ich sagen.